Margit Büttner
Steckbrief:
Margit Büttner ist Diplom-Betriebswirt (FH) und war als stellvertretende Verwaltungsleiterin des Universitäts-Kopfklinikums in Erlangen tätig, bevor sie 1990 zur Medizinischen Fachangestellten (MFA) umsattelte: Damals gründete ihr Mann seine Hausarztpraxis, und sie entschloss sich, in den Praxisbetrieb mit einzusteigen. Der Umstieg fiel ihr nicht allzu schwer: „Die Berufserfahrung in der Klinik hat mir in meinem neuen Beruf oft geholfen“, sagt sie. „Was ich dort im Großen organisiert habe, ließ sich zum Teil im Kleinen auf die Praxis übertragen.“ Trotzdem durchlief sie 2011 die Ausbildung zur MFA in Wochenendseminaren an einer Berufsschule. Denn die bestandene MFA-Prüfung ist Voraussetzung, um sich für die Fortbildung zur Versorgungsassistentin in der Praxis, kurz VERAH, anmelden zu können. Das Konzept hatte sie überzeugt: „Es befähigt die MFA, den Arzt noch gezielter zu entlasten“, weiß sie inzwischen aus eigener Erfahrung als VERAH. Nach der Ausbildung zur VERAH® absolvierte sie noch die Prüfung zur NÄPA. Die Fortbildung zur VERAH gab letztendlich auch den Anstoß, sich als Referentin im Bereich Fortbildung für MFA zu engagieren: Während eines Vortrags wurde ihr klar, dass dies eine gute Möglichkeit wäre, die eigene jahrelange Praxiserfahrung an Kolleginnen weiterzugeben. "Als Referentin bin ich seit 2012 für den Bayerischen Hausärzteverband tätig", erinnert sie sich. Die Themen reichen von HZV- Abrechnung, HZV-Labor, Heilmittel, Hilfsmittel, Neues aus dem Praxisalltag bis hin zu Themen des Praxismanagements. An der Qualifizierung "Betriebswirtschaftlichen Assistentin in der Hausarztpraxis", kurz BEAH®, die der Bayerische Hausärzteverband für MFA anbietet, ist Margit Büttner maßgeblich beteiligt: "Seit 2016 bin ich Referentin und 'Mutter' der BEAH®". Hauptberuflich arbeitet sie heute als MFA, VERAH, NÄPA und Praxismangerin in der hausärztlichen Nachfolgepraxis ihres Mannes.
Ihre Motivation:
„Mir geht es darum, Kolleginnen zu zeigen, wie sie die Aufgaben in der Hausarztpraxis mit möglichst wenig Aufwand reibungslos meistern können. Denn reibungslosen Abläufen und lückenloser Abrechnung kommt eine Schlüsselfunktion zu, wenn es um den Erfolg der Praxis und damit um den Erhalt der Arbeitsplätze darin geht“, stellt sie fest. „Das Geheimnis ist eine gute Organisation, das haben mich 32 Jahre Praxiserfahrung gelehrt“, sagt sie. Und diese will sie ihren Kolleginnen und Kollegen nahe bringen – an ganz konkreten Beispielen aus der Praxis: Wie beispielsweise spricht man Patientinnen und Patienten an, sich in die HZV einzuschreiben oder wie organisiert man die Abrechnung in der Praxis, was ist bei der Ausstellung eines Heilmittelrezeptes zu beachten?
Themen: BEAH®, Heilmittel-Verordnung, Neues aus dem Praxisalltag, HZV
