Überleitungs-Management bei den Ersatzkassen (ohne TK)

 Die HzV-Verträge mit den Ersatzkassen (ohne TK) in Bayern sehen die Leistung poststationäres Überleitungsmanagement vor. Das Überleitungsmanagement soll die Schnittstelle zwischen stationärer und ambulanter Versorgung verbessern und den sich anschließenden Bedarf an Leistungen optimieren, die in der Regel durch die Krankenkassen veranlasst werden.

Bitte beachten Sie, dass zum 01.07.2016 der Überleitungsbogen im HzV-Vertrag der Ersatzkassen entfällt und die Leistung ohne Übermittlung eines Überleitungsbogens erfolgt und i.H.v 20,00€ vergütet wird.

Handlungsanleitung „Poststationäres Überleitungsmanagement EK"

1. Allgemeine Information

Das Überleitungsmanagement wurde zur Verbesserung der Patientenüberleitung an der Schnittstelle stationärer / ambulanter Bereich als Leistung des Hausarztvertrags eingeführt. Es dient einerseits dem frühzeitigen Informationsaustausch zwischen behandelndem Klinikarzt und Hausarzt und koordiniert andererseits den weiteren Behandlungsbedarf unter Einbeziehung des Patienten. Frühzeitig eingesetzt soll das Überleitungsmanagement helfen, die poststationäre Versorgung der Patienten sinnvoll zu planen. Koordinationsprobleme an der Schnittstelle stationäre/ambulante Versorgung aufgrund fehlender Informationen sollen vermieden werden und die Versorgungskontinuität gewährleistet bleiben.

Gleichzeitig dient es der Optimierung des auf die Krankenhausbehandlung sich anschließenden Bedarfs an Leistungen, die i.d.R. durch die Krankenkasse veranlasst werden.

2. Wer kommt für das Überleitungsmanagement in Frage?

Das Überleitungsmanagement soll in aufwändigen Krankheitsfällen während bzw. nach einem Krankenhausaufenthalt zum Einsatz kommen. Ob es sich um einen aufwändigen Behandlungsfall handelt, entscheiden Sie für Ihren Patienten

  • Komplexe Arzneimitteltherapie und deren Optimierung
  • Wundmanagement
  • Komplexe Pflegesituation, ggf. Vorliegen Pflegebedürftigkeit
  • Erhöhter Versorgungs- und Betreuungsbedarf, z.B. chronisch kranke Patienten

3. Abrechnungsvoraussetzungen

Die Leistung 2004 Überleitungsmanagement während bzw. nach Krankenhausaufenthalt beinhaltet:

  • Telefonischer Kontakt Krankenhausarzt bzw. ersatzweise mit Patient (s. oben)
  • Überprüfung der Entlassmedikation hinsichtlich ausreichender und zweckmäßiger Arzneimittelversorgung einschließlich eines Interaktionschecks Arzneimittelversorgung
  • Einleitung erforderlicher Maßnahmen (z.B. Sicherstellung der Einleitung von Reha-Maßnahmen, Heil-und Hilfsmittelversorgung) in unmittelbarem Anschluss an den Krankenhausaufenthalt

Themen in HOME ÜBER UNS SERVICE AKTUELL HZV FORTBILDUNG NACHWUCHS STIFTUNG :

Login Mitgliederbereich:

Login Mitgliederbereich

Suche: