Neues Förderprogramm bringt Blockpraktikanten raus aufs Land

Nadine Kremer studiert an der LMU in München und absolvíert ihr Blockpraktikum in einer Hausarztpraxis im Süden von Altötting. Sie ist die erste Studentin, die dabei über das neue Programm der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband gefördert wird.

Christian Bredl und Dr. Markus Beier gaben im Dezember 2019 bekannt, dass das gemeinsame Famulatur-Förderprojekt auch 2020 weitergeführt wird.
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Stipendium für ein Blockpraktikum Allgemeinmedizin auf dem Land: Nadine Kremer ist die erste Studentin, die über das neue Programm der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband gefördert wird. Der Gedanke dabei: Studierenden soll es leichter gemacht werden, erste Erfahrungen in einer Landarztpraxis zu sammeln – trotz der damit verbundenen doppelten Unterbringungskosten am Studien- und am Praktikumsort. Denn: Nur wer selbst einmal in einer Landarztpraxis war, entscheidet sich vielleicht später für eine Karriere als Facharzt für Allgemeinmedizin samt eigener Niederlassung auf dem Land.

Zum Blockpraktikum von München nach Kirchweidach

Die gebürtige Frankfurterin studiert an der LMU in München und ist für ihr Blockpraktikum zum ersten Mal für zwei Wochen aufs Land gezogen. „Ich arbeite nebenbei, um mir mein Studium zu finanzieren. Ohne das Stipendium hätte ich vielleicht das Blockpraktikum in München gemacht“, erzählt Nadine Kremer. So aber hat es sie nach Kirchweidach, einem 2200-Einwohner-Dorf im Süden von Altötting gezogen, um dort Hausarzt Dr. Wolfram Kollmeier über die Schulter zu schauen. Der Facharzt für Allgemeinmedizin: „Wir sind eine Stunde von München entfernt und freuen uns natürlich, wenn Studierende bei uns praktische Erfahrungen in der Allgemeinmedizin sammeln wollen.“

2020 02 04 Blockpraktikum Kremer Kollmeier Video1-zu-1-Betreuung durch einen erfahrenen Mediziner

Auch bei Hausbesuchen hat Nadine Kremer den Landarzt bereits begleitet und profitiert dabei von der 1-zu-1-Betreuung durch einen erfahrenen Mediziner: „Dr. Kollmeier nimmt sich sehr viel Zeit für die Patienten und man merkt, dass sich über die Jahre eine starke Verbindung aufgebaut hat. Die Patienten vertrauen ihrem Hausarzt, das finde ich sehr schön“, erzählt Nadine Kremer.

Über die Musik zum Medizinstudium

Ursprünglich hatte die junge Frau, die in ihrer Freizeit leidenschaftlich gerne Musik spielt, das Interesse an der Neurologie zum Medizinstudium bewegt, jetzt aber überlegt sie, ihre Pläne zu ändern: „Ich kann mir definitiv vorstellen, Landärztin zu werden und eine eigene Praxis aufzubauen.“

Ein Video-Interview mit Nadine Kremer sehen Sie hier.

Mehr über das Stipendienprogramm der Stiftung Bayerischer Hausärzteverband erfahren Sie hier.

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