Bavarian Circle: Module aus dem Werkzeugkasten Niederlassung und Vernetzung

Niederlassungswillige oder frisch niedergelassene Hausärztinnen und Hausärzte zusammenbringen, vernetzen und fit für den Einstieg in die eigene Praxis machen – zu diesem Zweck hat der Bayerische Hausärzteverband das Veranstaltungsformat „Bavarian Circle“ entwickelt. Nach dem Erfolg der Premiere im vergangenen Jahr in Gössweinstein (Fränkische Schweiz) war schnell klar, dass weitere Veranstaltungen des neuen Formats folgen sollten. Vom 14. bis 16. Juli war es wieder soweit: 30 Hausärztinnen und Hausärzte trafen sich diesmal in Feldkirchen-Westerham im Landkreis Rosenheim zum Bavarian Circle.

BeLa SommerSchool
Teilnehmende und Referieriende des Bavarian Circle in
Feldkirchen-Westerham.

Ein Wochenende, vier Module aus dem „Werkzeugkasten Niederlassung“ 

Wieder standen gleich vier Module aus dem „Werkzeugkasten Niederlassung“ auf dem Programm:

  • Modul 2: Nicht warten, starten! Baufinanzierung und Versicherungen
  • Modul 5: How not to go to prison oder: Wie Sie sich sicher auf dem Minenfeld der Vorschriften und Gesetze bewegen
  • Modul 4: Das Genie beherrscht das Chaos – Praxisorganisation inklusive HZV
  • Modul 12: Ehrlich gutes Geld verdienen – Privatabrechnung, andere Kostenträger

Die Referierenden Dr. Tanja Goldbrunner, Dr. Linda Mandel, Nike Blankenstein, Dr. Miriam Hornung und Dr. Benedikt Henschel konnten alle auf noch recht frische eigene Erfahrungen zurückgreifen, da ihre eigene Niederlassung nicht länger als 5 Jahre zurückliegt – das gehört zum Konzept des Werkzeugkasten Niederlassung.

Einzelpraxis wird wieder attraktiv

Zeit zum gegenseitigen Kennenlernen und Vernetzen sowohl untereinander als auch mit den Referierenden boten vor allem die gemeinsamen Abendessen, am zweiten Abend mit anschließendem Get-Togetether, zu dem sich der Vorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbandes Dr. Wolfgang Ritter und seine 2. Stellvertreterin Dr. Beate Reinhardt gesellten. Die beiden Vorstandsmitglieder gaben Einblicke in Verbandsarbeit sowie Berufspolitik und tauschten sich mit den (künftigen) Praxischefinnen und -chefs aus. Die Selbstständigkeit als niedergelassene Hausärztin/niedergelassener Hausarzt ist das erklärte Ziel der meisten Teilnehmenden, einige hatten den Schritt in die Niederlassung bereits getan. „Es waren auch Quereinsteiger dabei, darunter Anästhesisten, die dem Klinikbetrieb den Rücken kehren wollen oder Angestellte in MVZ und Großpraxen, die in die Selbstständigkeit wechseln wollen“, berichtet Dr. Reinhardt von den Gesprächen. Zwar ist die Gemeinschaftspraxis bei den Bavarian Circle -Teilnehmenden die beliebteste Praxisform. „Aber die Einzelpraxis - eigenständige Chefin mit eigenem Team sein - wird wieder attraktiv“, nahm Dr. Reinhardt von dem Wochenende in Feldkirchen-Westerham mit. „Rund 30 Prozent der Teilnehmenden wollen sich in einer Einzelpraxis niederlassen.“

Neues Anschlussangebot: „Bavarian Circle Backstage“

Die Werkzeugkasten-Module boten dafür eine gute Vorbereitung. Auch die Hausarztzentrierte Versorgung wurde thematisiert und überzeugte, wie aus den Feedbackbögen zur Veranstaltung hervorgeht. Ein neues Angebot unterstützt die Teilnehmenden zusätzlich: Sie haben die Möglichkeit, im Rahmen des Projekts „Bavarian Circle Backstage“ in etablierten Praxen zu hospitieren und so die Theorie in der Praxis umgesetzt zu sehen.

Die Teilnehmenden schätzen auch die Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch und Vernetzen, das Gesamtkonzept des Bavarian Circle war für alle, die ihre Feedbackbögen ausgefüllt hatten, „voll aufgegangen“. Auf die Frage, ob die Teilnehmenden zu weiteren Bavarian Circle Wochenenden kommen würden, wenn dort andere Werkzeugkasten-Module auf dem Programm stünden, war in allen Feedbackbögen angekreuzt: „Ja, ich würde wiederkommen und eine Teilnahme auch Kolleginnen und Kollegen empfehlen“.

 

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